Tagesausflug Bergbau Technikpark/Chemnitz

Im Süden der Stadt Leipzig prägte der Braunkohleabbau schon in DDR-Zeiten die Landschaft. Mit der politischen Wende 1989 wurden aus Umweltschutzgründen die meisten Tagebaue eingestellt. Im Rahmen der Rekultivierung und Renaturierung dieser durch den Braunkohleabbau verbliebenen Tagebaurestlöcher entstand durch Flutung die „Neuseenlandschaft“, ein Verbund aus mehreren Seen, die über Schleusen und Kanäle miteinander verbunden werden und neben der Erholung und dem Tourismus auch zum Schutz vor Hochwasser dienen.

Wir werden bei dem Besuch des Bergbau-Technik-Parks am 6. Juli 2017 Einblicke in die Geschichte des Braunkohleabbaus erhalten und auf der Fahrt nach Chemnitz Abstecher zu einigen Seen machen und Wissenswertes zu den gravierenden Einflüssen des Tagebaus für die Menschen und die Natur in der Region erfahren.

Mittags erwartet uns die Evangelisch- reformierte Gemeinde in Chemnitz. Die Gemeinde liegt in einer Großstadt, die bis heute stark von der Textilindustrie, dem Maschinenbau und der Automobil-Entwicklung geprägt ist. Früher nannte man Chemnitz das „sächsische Manchester“. Während der DDR-Zeit trug die Stadt den Namen Karl-Marx-Stadt. Heute lehrt in Chemnitz auch eine Technische Universität. In Chemnitz lädt uns die kleine Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde zu einem einfachen Mittagessen ein, dass wir bei gutem Wetter im Garten des Gemeindehauses einnehmen können. Danach werden wir im „Sächsischen Industriemuseum“ in Chemnitz einen Streifzug durch 220 Jahre sächsische Industriegeschichte unternehmen. Dort erwarten uns zahlreiche Exponate aus den Bereichen Bergbau, Maschinenbau und Textilherstellung, aber auch Automobile, Rechenmaschinen, Roboter, kuriose Erfindungen und Designer-Ikonen. Anschließend fahren wir mit dem Bus direkt zurück zur Leipziger Messe.