Theologie

In der reformierten Theologie gibt es bestimmte Merkmale, durch die wir ausdrücken und verkörpern, wie wir unsere Rolle in Gottes Welt verstehen.

Eine tiefe Bindung an die Autorität der Bibel als Gottes Wort war ausschlaggebend für die reformatorische Bewegung des 16. Jahrhunderts. Die fortbestehende Anerkennung dieser Autorität ist grundlegend für unsere Identität in Christus unter der Leitung des Heiligen Geistes (2. Timotheus 3,16-17).

Als Kirchen die auch durch bekenntnishafte und konfessionelle Texte geprägt sind, die unser Verständnis der Heiligen Schrift zusammenfassen, unterwerfen wir uns als Nachfolger Jesu Christi in den sich ständig ändernden Kulturen mit unseren eigenen Traditionen und Vorstellungen der ständigen Reformation durch den Geist (Ecclesia reformata semper reformanda – die reformierte Kirche bedarf stets der Reformation).

Die Bundestheologie bietet den Rahmen, in dem wir ganzheitliche Verbindungen in der Entfaltung des göttlichen Heilsplans erkennen, den wir bezeugen.

Eine reformierte Identität zu haben, bedeutet Dankbarkeit auszudrücken für Gottes Geschenk der Gnade. Gleichzeitig ist es eine Selbstverpflichtung, unermüdlich danach zu streben, durch Gottes Gnade immer mehr jene Gemeinschaft zu werden, zu der uns Gott berufen hat.

Wenn wir Gottes hoheitliche Liebe annehmen, wie sie sich im Ruf Christi offenbart, drängt es uns, mit denen die Ungerechtigkeit und Gewalt in dieser Welt erleiden, geistlich und sozial solidarisch zu sein (Amos 5,24; Micha 6,8).

Die barmherzige Souveränität Gottes erinnert uns daran, dass Gott liebevoll die ganze Welt als sein Eigentum beansprucht. Diese Erkenntnis gibt uns die Kraft, unserer Berufung gemäß Gottes Mission zu erfüllen (Matthäus 28,18-20). Sie ermutigt uns, unseren Verstand und unsere Gaben in allen Lebensbereichen zu entwickeln, damit wir zu einem Licht in der Finsternis werden (Matthäus 5,16).

Unser Referat für Theologie und Partnerschaft bietet eine Fülle von Möglichkeiten zum Studium, zur Vertiefung und zur Diskussion der Themen, die für kirchenleitende Person, für Laien, auch für Jugendliche von Interesse sind. Das Referat regt die Reflexion über reformierte Theologie an und das Nachdenken darüber, was es für unsere Mitgliedskirchen bedeutet,  zu einer “Gemeinschaft” zu gehören – ein Begriff, der eine engere Verbindung zwischen den Mitgliedskirchen beinhaltet als etwa ein „Netzwerk“ oder eine „Vereinigung“.